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anz gleich, ob du ein Kosmetikstudio eröffnest, als Steuerberater selbständig tätig werden wirst oder in einer anderen Branche Unternehmer wirst: Früher oder später stellt sich die Frage: Brauche ich als Selbständiger eine eigene Internetpräsenz? Die Antwort lautet: Ja! Hier erfährst du, warum und wie du dies realisieren kannst.

Homepage und Website für dein Unternehmen: eine Begriffserklärung

Bevor du mehr über das Thema Firmenwebsite erfährst, kommt hier eine kurze Begriffserklärung, um Verwirrungen zu vermeiden. Der Begriff Homepage umfasst streng genommen nur die Startseite einer Website. In der deutschen Umgangssprache wird die Begrifflichkeit Homepage jedoch auch für den kompletten Internetauftritt angewendet. Der Begriff „Homepage“ ist im Deutschen somit ungenau und missverständlich, weswegen es klarer ist, von der Website zu sprechen. Sie ermöglicht deine Internetpräsenz und deinen Web-Auftritt.

Auch heißt es Website und nicht Webseite. Es handelt sich bei einem Internetauftritt ja nicht nur um eine einzige Seite (page), sondern um ein gesamtes Ganzes.

Das Wort "site" wird im Englischen auch für "website" verwendet. Es ist der Ort, an dem Du Deinen virtuellen Laden aufgestellt hast. Das Wort Webpage wiederum bezeichnet tatsächlich eine einzelne Seite (page) von deiner Internetpräsenz.

Wieso eine Internetpräsenz für die Selbstständigkeit wichtig ist

Im digitalen Zeitalter ist ein Web-Auftritt unerlässlich. Ein Großteil aller Verbraucher informiert sich inzwischen im Internet über Unternehmen, Problemlösungen und Produkte. Da du selbst auch dort sein solltest, wo deine Kunden sind, kommst du nicht um eine Internetpräsenz herum. Jetzt könntest du argumentieren, dass es doch ausreichend wäre, in Facebook, Instagram oder anderen sozialen Medien auffindbar zu sein. Das stimmt nur teilweise. Je nach Branche und Zielgruppe sind sie eine unerlässliche Ergänzung zu deiner Firmenwebsite, aber nicht ihr Ersatz.

Deine Website ist das zentrale Element deiner Onlinepräsenz. Die sozialen Medien nutzt du, um auf deinen "Laden" aufmerksam zu machen oder Neuigkeiten zu verkünden.

Deine Unternehmenswebsite ist damit ein global erreichbarer Showroom, der rund um die Uhr offen hat.

Hierzu ein Beispiel: Single Katrin lebt als Expat in Kanada. Als sie überraschend schwanger wird, beschließt sie, zurück nach Deutschland zu gehen. Für ihren Arbeitgeber ist dies kein Problem, da sie an einem Firmenstandort in ihrer Heimat eine Stelle erhalten kann. Doch was passiert mit dem Kind nach dem Schwangerschaftsurlaub? Um bestens vorbereitet zu sein, sucht Katrin bereits von ihrer Wohnung in Toronto aus eine Tagesmutter in Deutschland. Hierfür durchkämmt sie das Internet. Wer als Tagesmutter dort präsent ist und seine Seriosität mit einer eigenen Firmenwebsite betonen kann, überzeugt potenzielle Neukunden – wo immer sie sich auch gerade aufhalten.

Gute Gründe für deine Unternehmenswebsite

1. Dein Unternehmen ist online immer erreichbar

Rund um die Uhr können Kunden und potenzielle Kunden auf deine Unternehmensinformationen zugreifen. Das ist überaus hilfreich, denn viele suchen vorab nach Informationen, um sich dann im zweiten Schritt per E-Mail, Telefon, Chat oder einem Besuch bei dir vor Ort näher über deine Produkte bzw. Dienstleistungen zu erkundigen. Hast du keine Firmenwebsite, ist der Suchende an deine Geschäftszeiten gebunden. In unserer heutigen Zeit ist dies für viele Konsumenten frustrierend. Sie möchten „Jetzt“ sofort bedient werden und nicht erst zu den offiziellen Bürozeiten.

2. Du sorgst für einen komfortablen Service

Komfort ist ein wichtiger Faktor. Insbesondere in Branchen mit einem starken Wettbewerb untereinander möchte der Kunde umsorgt werden. Kannst du ihm ein Plus an Komfort bieten, entscheidet er sich vielleicht eher für dich als für einen Mitbewerber. Dank deiner Website sieht er auf einen Blick, ob du aufgrund deiner Produkte und Dienstleistungen überhaupt für ihn infrage kommst. Das erleichtert seine Suche nach dem passenden Anbieter.

3. Du stärkst deine Glaubwürdigkeit

Vertrauen ist ein Schlüsselkriterium, um Kunden zu finden und zu binden. Oft bekommst du einen gewissen Vertrauensvorschuss vom Verbraucher bereits geschenkt, aber darauf solltest du nicht zu 100 % setzen. Außerdem ist dieser schnell aufgebraucht. Ganz gleich, ob du nur Cent-Artikel über einen Onlineshop verkaufst oder als Rechtsanwalt tagtäglich mit sensiblen persönlichen Daten umgehst: Kein Kunde und kein Mandant möchte mit jemandem eine geschäftliche Beziehung eingehen, bei dem er ein mulmiges Bauchgefühl hat. Eine Website ist ein wichtiger Bestandteil der Vertrauensbildung.

4. Du generierst mehr Umsatz

Um Umsatz zu generieren, braucht es vor allem zwei Dinge:

  1. Ein überzeugendes Produkt bzw. einen überzeugenden Service.
  2. Einen hohen Bekanntheitsgrad.

Bietest du eine ausgezeichnete Dienstleistung an, von der aber niemand etwas weiß, verdienst du kein Geld. Logisch. Durch eine Website machst du auf dich aufmerksam. Potenzielle Kunden und Bestandskunden können dich somit im Word Wide Web finden.

5. Du optimierst dein Marketing

Eine Firmenwebsite gehört zu den wichtigsten Marketinginstrumenten, denn sie ist die Basis für dein Onlinemarketing. Mit ihr kannst du direkt oder indirekten zahlreiche temporäre und dauerhafte Marketingaktionen zur Kundengewinnung und Kundenbindung starten, die langfristig den Umsatz stabilisieren und sogar erhöhen.

6. Du findest leichter Mitarbeiter und Geschäftspartner

Ein Unternehmen lebt nicht von seinen Kunden allein. In der Regel brauchst du ein Netzwerk aus Geschäftspartnern und – unter Umständen – Mitarbeitern. Auch sie findest du leichter, wenn du eine unternehmenseigene Website unterhältst, denn auch hier informieren sich mögliche Anwärter im Vorfeld über deine Firma.

Irgendeine Website reicht nicht aus

Du weißt jetzt, wie wichtig eine Internetpräsenz ist, aber bevor du euphorisch durchstartest, solltest du noch etwas wissen: Du profitierst von einer Firmenwebsite nur, wenn sie strategisch entwickelt und maßgeschneidert zu deinem Angebot passt. Hast du eine schlampig programmierte Seite oder verfehlt sie die Zielgruppe, kannst du durch deinen Web-Auftritt dem Firmenimage sogar schaden.

Zur Hochwertigkeit der Website gehören nicht nur Design, Domain-Name und ein überzeugender Content, sondern deine Internetpräsenz muss auch vor Informationen strotzen und aktuell sein.

Die hohe Bedeutung der Aktualität deiner Firmenwebsite führt uns zum nächsten Punkt: dynamische oder statistische Firmenwebsite.

Dynamik ist angesagt

Als das Internet noch in den Kinderschuhen steckte, mag eine statische Firmenwebsite bzw. Broschürenwebsite ausreichend gewesen sein. Sie wird durch einen Webmaster erstellt und kann nur von diesem geändert werden, um beispielsweise neue Inhalte wie Ankündigungen etc. zu integrieren.

Heutzutage reichen die statischen Firmenwebsites in der Regel nicht mehr aus. Warum? Weil deine Kunden und Geschäftspartner Aktualität verlangen. Das bezeugt deine Aktivität im Unternehmen. Deswegen ist es ratsamer, eine dynamische Website zu nutzen, die mit einem CMS bzw. Content Management System gemanagt wird. Dank des CMS greift der Unternehmer oder sein Mitarbeiter direkt auf die Firmenwebsite zu und kann Informationen einfügen, verändern oder ergänzen.

Das erscheint dir für dein Geschäft nicht wichtig? Überlege nochmal. Hast du beispielsweise ein Nagelstudio, kannst du so auf saisonale Trends in Sachen Nageldesign aufmerksam machen und hierzu spezielle Angebote für deinen Salon schalten.

Die dynamische Website schenkt dir damit die Option, deine Kunden aktiv zu informieren, effektives E-Mail-Marketing zu betreiben und einen Blog zu führen. Solch ein Blog ist zwar aufwendig, aber durch ihn kannst du den organischen Traffic auf deiner Website immens steigern. Dies wiederum verbessert dein Ranking bei gängigen Suchmaschinen und du machst dich und dein Unternehmen interessant.

Bezahlte Anzeigen für mehr Traffic klingt vermeintlich einfach

Hast du ausreichend monetäre Ressourcen, aber keine Lust, dich intensiv mit einer stets aktuellen Website auseinanderzusetzen, könntest du dich auf den bezahlten Traffic bzw. Paid Traffic fokussieren. Hierfür schaltest du bezahlte Anzeigen, die den Traffic auf deiner Website erhöhen. Das hört sich leicht an, ist es aber nicht. Damit diese Rechnung aufgeht, ist ein gutes Verständnis für die Funktionsweise des bezahlten Traffics erforderlich.

Darüber hinaus ist der bezahlte Traffic dem organischen Traffic unterlegen. Weshalb? Weil bei dem organischen Traffic potenzielle Kunden und Bestandskunden selbständig auf deine Firmenwebsite kommen.

Sie tun dies, weil du einen wertvollen Content ablieferst und tatsächlich interessante Produkte bzw. Dienstleistungen offerierst. Langfristig zahlt sich dies aus, denn Hochwertigkeit ist beständig. Bezahlte Werbeanzeigen hingegen sind kein Qualitätskriterium. Du kannst sie als Traffic-Booster gut nutzen, aber du solltest dich nicht zu 100 % auf sie verlassen.

Die beste Option: dynamische Website vom Profi für dein Unternehmen

Die Praxis zeigt, dass du das beste Preis-Leistungs-Verhältnis mit einer dynamischen Website erhältst, die ein Fachmann sorgsam und maßgeschneidert für dich erstellt hat. Auf einen kostenfreien Homepage-Builder zurückzugreifen, mag verführerisch erscheinen, aber meist entpuppen sie sich als Kostenfalle. Baust du deine Internetpräsenz damit aus, fallen sobald du mehr Service brauchst, empfindliche Zusatzkosten an. Darüber hinaus nimmt solch ein Homepage-Builder viel Zeit in Anspruch.

Hinweis in eigener Sache: Die hier angebotenen Informationen dienen als Hilfestellung und ersetzen selbstverständlich keine professionelle Beratung. Wir arbeiten selber mit einem professionellen Content Management System und können dies empfehlen, da wir damit seit vielen Jahren sehr gut fahren.  Stand Dezember 2022

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Photo by Hal Gatewood on Unsplash

Publiziert am 
Jan 9, 2023
 in Kategorie:
Marketing

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